Es war Sommer … in Michelstadt
In der heißesten Woche des Jahres 2016 fand das diesjährige
Bau- und Bibelcamp – das 12. seiner Art – statt. Ich habe mich wie in
Australien gefühlt – in zweifacher Hinsicht (mehr dazu weiter unten).
Ich war zum 10. Mal mit dabei und habe wieder sehr intensive Tage erlebt.
Intensiv, weil:
– Gebetszeiten unseren Tag strukturiert haben
– die Bibelarbeiten uns ganz ungewohnt angepackt haben
– es viele, auch sehr persönliche Gespräche gab
– die Gemeinschaft – trotz oder wegen der großen Altersspanne von 2 bis 70
Jahre – toll war
– sogar die Arbeit (meistens) Spaß gemacht hat
– die Arbeitsgruppen sich gegenseitig ohne zu Möppern geholfen haben
– der Teamgeist in den Arbeitsgruppen traumhaft war
– es trotzdem genug Freizeit gab (u. a. für ein erfrischendes Bad im Freibad)
Nur einen Vormittag hat es geregnet, ansonsten hat das Thermometer an mehreren Tagen die 30er Grenze geknackt. Da ist der Schweiß in Strömen geflossen. Das war zum einen Australien. Der zweite Bezugspunkt zu Australien war: „Wir haben Weihnachten gefeiert“ – im Sommer. Da nützt auch alles Augenreiben nichts, die Buchstaben bleiben so stehen. Ja, wir waren auch erstaunt und haben im Laufe der Woche öfter geschmunzelt: beim Weihnachtsliedersingen am Eröffnungs- und am Abschlussabend (mit kleinem Bläserchor), beim Wichteln am Tannenbaum. Die Bibelarbeiten drehten sich alle um die Personen, die in der Weihnachtsgeschichte vorkommen. Da haben wir eine Menge gelernt und neue Sichtweisen kennengelernt.
Folgende Baustellen fanden statt:
– Streichen vieler Hüttenaußenwände mit Holzschutzfarbe
– Streichen der vorderen Dachränder („rotes Dreieck“)
– Bau einer Slackline-Anlage (für die Nichtkenner: Seillaufen auf
LKW-Spanngurten)
– Entkernen der Hütte 101 (Playstation) und so wiederherrichten, dass sie als
Spielhütte
wieder benutzbar ist
– Grünschnitt um alle Hütten, Rasenmähen auf der Hauptfläche
– Wiederherstellung der kleinen Wege direkt am Lagerkreuz
– Bau eines Hydranten an der städtischen Wasserleitung nahe Bundeshalle
– diverse Kleinreparaturen aller Art, Grundreinigung der Hütten
– Mähen des Sportplatzes (der ehemalige Ascheplatz ist nun schon fast grün)
– Bau von Bänken
– diverse Malerarbeiten an den Steinhäusern
– Plattieren des Weges auf dem Damm am Sportplatz
Ja, es war eine Menge zu tun. Wir haben es mit den 50
Teilnehmern (inkl. Leitung, Küchenteam, kleineren Kindern) gut geschafft. Im
abschließenden Baustellengottesdienst am Freitagabend wurde uns allen noch einmal bewusst, was wir
– trotz der Hitze – alles geschafft haben und dabei von Unfällen/Verletzungen
verschont blieben. Da passte das anschließende Wichteln wunderbar – auch mitten
im Sommer.
Der Freitagabend wurde besonders spät, schließlich wartete keine Baustelle
mehr, sondern nur noch die Heimfahrt am Samstagvormittag.
Abschließend möchte ich sagen, dass wir wieder eine gottbegleitete Woche voller Erfahrungen erlebt haben. Auch nächstes Jahr heißt es wieder „auf nach Michelstadt“.
Autor: Georg Hucks
P.S.: Die vom CVJM Laar gespendete Kaffeemaschine habe ich die ganze Woche in Aktion gesehen, denn es gibt ja Kaffeetrinker, die sich auch von der Hitze nicht stören lassen. Ich soll u. a. vom Küchenteam einen herzlichen Dank ausrichten. Die Maschine läuft prima.